Üben
Inhaltsverzeichnis: |
---|
Üben bezeichnet die wiederholte Anwendung einer Fähigkeit mit dem Ziel, diese zu verbessern. Dies geschieht durch Automatisierung und Konsolidierung. Üben ist ein Teil der Ergebnissicherung im Lernprozess: Erst im Üben wird der Lerngegenstand endgültig erschlossen. |
Zweck des Übens ist es, einen gelernten Inhalt durch die wiederholte Betrachtung und Ausführung zu festigen. „Fast alle Lerntheorien heben die Bedeutung der Wiederholungshäufigkeit, besonders beim Erwerb von Fertigkeiten oder wenn etwas dauerhaft gelernt werden soll, hervor.“ (Schröder 2002, S. 204.). Damit soll sichergestellt werden, dass zum einen Fertigkeiten präziser und schneller ausgeführt werden oder dass sich Wissen und Können länger im Gedächtnis halten. Üben ist damit ein Element der Erfolgssicherung im Unterricht.
Um Üben in einer Übung mit einem maximalen Lernwert zu versehen, ist es wichtig, Elemente des Transfers der Inhalte auf verschiedene Kontexte und Probleme zu gewährleisten, damit Aufgaben auch dann gelöst werden können, wenn sich die vordergründigen Rahmenbedingungen verändern. Dies gilt sowohl für Grundfertigkeiten wie Rechnen oder Schreiben, als auch die Anwendung von Problemlösungsstrategien (vgl. Grunder 2007, S. 281f.). Grunder (et al. 2007, S. 283ff.) unterscheiden dazu
Meyer (1994, S. 169f.) nennt zwölf Regeln, um Üben wirksam zu gestalten:
Im Bereich der Fachdidaktik Mathematik lässt sich dazu eine differenzierte Typologie von Übungsformen finden (vgl. did.mat 2010):
|
Handlungsorientierter Unterricht |
did.mat 2010: Übungsformen mit Beispielen:
Grunder, H.-U. et al.: Unterricht. Verstehen – planen – gestalten – auswerten. Baltmannsweiler: Verlag Schneider Hohengehren. 2007. Meyer, H.: Unterrichtsmethoden, Band. 2. Frankfurt a.M.: Cornelsen Scriptor. 1994. Schröder, H.: Lernen – Lehren – Unterricht: lernpsychologische und didaktische Grundlagen. 2. Auflage. München: Oldenbourg Verlag. 2002. |
Aebli, H.: Zwölf Grundformen des Lehrens. Stuttgart: Klett-Cotta. 2006.
Bönsch; M.: Üben und Wiederholen im Unterricht. Baltmannsweiler: Schneider Verlag. 1993. Speichert, H.: Richtig üben macht den Meister. Reinbek: Rowohlt Verlag. 1985. |
Wir weisen darauf hin, dass die aufgelisteten Seiten nicht Teil des Didagma-Projektes sind. Daher übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte und die Richtigkeit dieser Seiten. Falls der Link defekt, oder der Seiteninhalt unpassend sein sollte würden wir uns freuen darüber informiert zu werden.
Leuders, T.: Intelligentes Üben selbst gestalten! Erfahrungen aus dem Mathematikunterricht |
Verantwortlich: Rolf Arnold, FB Pädagogik, TU Kaiserslautern und Frederick Schulz;
« Back to Glossary Index