Elementarisierung

Kurzdefinition:

Elementarisierung ist die didaktische Vereinfachung eines Inhaltes, so dass er durch die Schüler*innen erfasst werden kann und in die eigene kognitive Struktur integrierbar ist.

Beschreibung:

Unter Elementarisierung werden „die fachdidaktischen Bemühungen [verstanden], einen Lerngegenstand so aufzuarbeiten, dass er dem Lernenden leichter oder überhaupt erst zugänglich wird.“ (Pfeifer u. a. 2002, S. 181). Die Elementarisierung ist ein Prozess, bei dem es darum geht, das „Elementare“ (Grundlegende, Allgemeine, Einfache) herauszustellen.

Häufig wird an Stelle des Begriffs Elementarisierung auch der Begriff didaktische Reduktion verwendet.

Prinzipien der Elementarisierung:

  • Prinzip der fachlichen Richtigkeit
  • Prinzip der fachlichen Ausbaufähigkeit
  • Prinzip der Angemessenheit an die kognitive Struktur des Lernenden (vgl. Pfeifer u .a. 2002, S. 187ff.)

Maßnahmen der Elementarisierung:

  • Elementarisierung durch Beschränkung auf die qualitative Ebene
  • Elementarisierung durch Vernachlässigung
  • Elementarisierung durch Rückgriff auf historische Erkenntnisstufen
  • Elementarisierung durch Generalisierung
  • Elementarisierung durch Partikularisierung
  • Elementarisierung durch Vernachlässigung begrifflicher Differenzierungen (vgl. Pfeifer u. a. 2002, S. 190ff.)
Interne Verweise:
Didaktische Reduktion
Verwendete Quellen:
Pfeifer, P. & Lutz, B. & Bader, H.-J.: Konkrete Fachdidaktik Chemie, 3. Auflage. München: Oldenburg. 2002.

Schröder, H.: Didaktisches Wörterbuch. 3. Auflage. München: Oldenburg. 2001.

Weiterführende Literatur:
Anton, M. A.: Kompendium Chemiedidaktik, Bad Heilbrunn: Klinkhardt. 2008.
Internetverweise:

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Was ist „Elementarisierung“?

Elementarisierung als Doppelbewegung

Materialien:

Verantwortlich: Rolf Arnold, FB Pädagogik, TU Kaiserslautern und Hans-Jürgen Wiegerling;

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