„Lernen lernen“ beschreibt die Vermittlung und Aneignung von Lernmethoden und Lernstrategien („Methodenkompetenz“). Diese sollen helfen, spätere Lernprozesse zu planen, zu strukturieren und umzusetzen. Besondere Bedeutung hat „Lernen lernen“ für das selbstgesteuerte Lernen, da der Lerner dort stärker an der Planung und Strukturierung der Lernprozesse beteiligt ist. |
„Lernen lernen“, und damit die Fähigkeit, immer wieder neu lernen zu können, ist im Zuge des „Lebenslangen Lernens“ zu einem zentralen Punkt geworden. (vgl. Schaube 1997) Ursprünglich ist „Lernen lernen“ eine der Leitlinien des Deutschen Bildungsrats, für dessen Bildungsplanung sich das Konzept in den Siebzigern im Rahmen der Kompetenzorientierung als „Erwerb von Methodenkompetenz“ wiederfindet. (vgl. Chott 2001)
„Lernen lernen“ umfasst dabei verschiedene Methoden, Strategien und Haltungen zu verschiedenen Bereichen. Lernen lernen geht damit über Techniken des auswendig lernens hinaus (Schräder-Neaf 2003 S. 13):
- Organisation von Lernprozessen (Lernkartei, Lernplan),
- Informationsaufnahme (Lesetechniken),
- Informationsverarbeitung:
- Reduktion (Exzerpieren, Spickzettel);
- Elaboration (Beispiele);
- Verknüpfung (Mind Maps, Lernplakate);
- Informationsspeicherung: (Memo-Techniken, Eselsbrücken),
- Konzentration und Entspannung,
- Motivation,
- (Selbst-) Kontrolle.
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Lernen |
Chott, P.O.: Lernen lernen – Lernen lehren. Mathetische Förderung von Methodenkompetenz in der Schule. Weiden: Schuch. 2001.
Schaube, W.: Lernkompetenz entwickeln. Darmstadt: Winklers.1997.
Schräder-Neaf, R.: Rationeller Lernen lernen. Ratschläge und Übungen für alle Wissbegierigen. 21. Auflage. Weinheim: Beltz Verlag. 2001. |
Artelt, C.: Strategisches Lernen. In: Rost, D.H. (Hrsg.): Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie. Band. 18. Münster: Waxmann. 2000.
von Rampillon, U. & Bimmel, P.: Lernautonomie und Lernstrategien. München: Langenscheidt. 2000. |
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Verantwortlich: Rolf Arnold, FB Pädagogik, TU Kaiserslautern und Frederick Schulz; Anne John;