Von KiWiSS 1. August 2024
Dass Peer Trainings digitale Kompetenz von Studierenden fördern können, legen die Ergebnisse der Studie von Ianiro-Dahm et al. 2024 nahe. In einem Kontrollgruppendesign zeigen Trainings-Teilnehmende im Vergleich zur Kontrollgruppe hinsichtlich ihrer digitalen Kompetenz eine signifikante Steigerung. Ein Peer-Ansatz im Lehr-Lern Kontext kann sich aufgrund mehrerer Faktoren eignen, um Kompetenzen zu fördern.
Besonders hinsichtlich der
- Gestaltung einer vertrauensvollen Lernumgebung auf Augenhöhe,
- modellbasierten Lernens,
- der Anpassung an Bedarfe der Zielgruppe, (z. B. Flexibilität und Aktualität), des
- interdisziplinären Austauschs und Vernetzung sowie der
- Entwicklung von Soft Skills
scheint ein Peer-Ansatz erfolgsversprechend (vgl. Ianiro-Dahm et al. 2024). Die Möglichkeit voneinander und miteinander zu Lernen und dies als (selbst-) konstruktiven Prozess bei gleichzeitiger Gestaltung von Kommunikations- und Beziehungsaspekten im flexiblen Lernraum zu verstehen, bietet im Umgang mit komplexen Problemen bisher meist ungenutztes ko-kreatives Gestaltungspotenzial.
Literatur:
Ianiro-Dahm, Patrizia; Reher, Alexandra; Syrek, Christine (2024): Gemeinsam stark. Wie Peer-Trainings die digitale Kompetenz von Studierenden fördern. In: Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) 19 (1). DOI: 10.21240/zfhe/19-01/05.