Von KiWiSS 19. März 2024
Selbststudium und warum es so bedeutsam ist
Das Selbststudium ist wesentlicher Teil des Studiums. Seit der Bolognareform wird der zeitliche Selbststudienabteil in Studiendokumenten wie z. B. in Modulhandbüchern gesondert ausgewiesen und beträgt rund zwei Drittel der geforderten Zeitaufwendungen. Das Selbststudium unterscheidet sich von der typischen Präsenzlehre oder dem Kontaktstudium dahingehend, dass es außerhalb der formal definierten Lernumgebungen wie z. B. den angebotenen Lehrveranstaltungen stattfindet. Schließlich bestimmen Studierende selbst den äußeren Rahmen wie Zeitpunkt, Dauer, Ort und Umfang. Sie organisieren den Lernprozess und damit auch sich selbst. Daher hat das Selbststudium auch eine große Nähe zu den Techniken der Selbstorganisation und des Selbstlernens und kann besonders unter konstruktivistischer Perspektive betrachtet werden. Nicht immer gelingt es jedoch das Selbststudium gut zu organisieren. Manchmal benötigt es Unterstützung wie Hilfen zur Strukturierung oder zum Einstieg.
Siehe auch: Paul, Daria; Schmidt, Christian; Reinmann, Gabi; Marquardt, Victoria (2021): Digitales, begleitetes Selbststudium. In: Roland Küstermann, Matthias Kunkel, André Mersch und Anne Schreiber (Hg.): Selbststudium im digitalen Wandel. Digitales, begleitetes Selbststudium in der Mathematik - MINT meistern mit optes. Wiesbaden: Springer Spektrum, S. 7–16.