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Studienabbruch

Studienabbruch im MINT- und Lehramtsbereich Studienabbruch wird in der Literatur unterschiedlich definiert. Eine Definition, die in der Forschung einen breiten Konsens findet, ist die von Heublein und Wolter (2011): Studienabbruch wird definiert als eine „spezielle Form von Schwund […], die nur diejenigen umfasst, die das Hochschulsystem ohne (ersten) Abschluss verlassen und ihr Studium nicht zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen“ (Heublein & Wolter, 2011, S. 216). Dies bedeutet, dass es sich um ein endgültiges Verlassen des Hochschulsystems ohne ersten Abschluss handelt (vgl.

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Peer Training

Dass Peer Trainings digitale Kompetenz von Studierenden fördern können, legen die Ergebnisse der Studie von Ianiro-Dahm et al. 2024 nahe. In einem Kontrollgruppendesign zeigen Trainings-Teilnehmende im Vergleich zur Kontrollgruppe hinsichtlich ihrer digitalen Kompetenz eine signifikante Steigerung. Ein Peer-Ansatz im Lehr-Lern Kontext kann sich aufgrund mehrerer Faktoren eignen, um Kompetenzen zu fördern. Besonders hinsichtlich der Gestaltung einer vertrauensvollen Lernumgebung auf Augenhöhe, modellbasierten Lernens, der Anpassung an Bedarfe der Zielgruppe, (z. B. Flexibilität und Aktualität), des interdisziplinären Austauschs und Vernetzung sowie der Entwicklung von Soft Skills scheint ein Peer-Ansatz erfolgsversprechend (vgl.

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Studieneingangsvoraussetzungen

Studieneingangsvoraussetzungen Studieneingangsvoraussetzungen sind kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten wie z. B. Kenntnisse oder Interessen also Gegebenheiten, mit denen Studierende in ihr Studium starten. Zu den Studieneingangsvoraussetzungen zählen z. B. nach Klostermann (2014) folgende Konstrukte: Vorwissen (speziell bei Chemiestudierenden das voruniversitäre Fachwissen in den Bereichen der Chemie und Mathematik), Fachinteresse, Motivation, Selbstkonzept, Selbstwirksamkeitserwartungen, Erwartungen an das Studium, Metakognition aber auch Kenntnis und Nutzung von Lernstrategien. Studierende haben heterogene Studieneingangsvoraussetzungen, weil ihr voruniversitärer Bildungsweg stark variieren kann.

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Mathematik in der Chemie

Mathematik in der Chemie Zwar steht die Mathematik nicht im Mittelpunkt der Chemie, dennoch ist Sie ist an vielen Stellen präsent. Mathematik ist quasi die Sprache der Naturwissenschaften. Physikalische, chemische und technische Phänomene lassen sich mit Hilfe der Sprache der Mathematik exakt beschreiben und modellieren. Deshalb bedient sich auch die Chemie an vielen Stellen der Mathematik - insbesondere, wenn es um physikalische Phänomene innerhalb der Chemie geht. Eine besondere mathematische Begabung ist für diesen Anwendungsbereich nicht erforderlich, wohl aber eine kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen mathematischen Fähigkeiten.

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Prädiktoren für den Studienerfolg

Prädiktoren für den Studienerfolg Ein Prädiktor für den Studienerfolg ist ein Merkmal oder eine Eigenschaft, die es ermöglicht, den zukünftigen Studienerfolg von Studierenden vorherzusagen. Sie werden seit Jahrzehnten erforscht und müssen auch weiterhin erforscht werden, da sich die Studierendenpopulationen ständig ändern, die Kriterien für den Studienerfolg von Hochschule zu Hochschule variieren und die Erwartungen je nach Lehrveranstaltung und Lehrenden variieren (Obrentz, 2012). Prädiktoren für das Studienfach Chemie und damit auch für das Chemielehramt wurden bereits in einigen nationalen und internationalen Studien beforscht.

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OER Metadaten

Finden statt Suchen – OER Metadaten helfen Die wachsende Zahl offener Lehr- und Lernmaterialien (OER) sollte eigentlich dazu führen, dass das „Rad“ nicht immer wieder neu erfunden werden muss. Doch das Auffinden von passgenauen Lehr-Lernmaterialien ist nach wie vor schwierig, wie der Blick in große Repositories zeigt. Selbst wenn das geeignet Material vorhanden ist, so geht es doch oftmals in der Fülle des Angebots unter. Es scheint wie die Nadel im Heuhaufen.

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Selbststudium als didaktische Herausforderung

Das Selbststudium als didaktische Herausforderung Das Selbststudium ist seit der Bologna Reform formaler Bestandteil des Studiums. Daneben sind Aspekte des Selbststudiums integraler Bestandteil des eigenen Lernprozesses. Insbesondere konstruktivistische Lernansätze fokussieren das Selbststudium. Soll das Selbstlernen in Präsenzveranstaltungen integriert werden, sind z. B. unter anderem folgende Ansätze aussichtsreich: Integrierte Lernaufgaben, die selbstständig außerhalb der Präsenzzeiten zu bearbeiten sind Skriptbasiertes Selbststudium, bei dem Inhalte zunächst eigenständig erarbeitet werden, bevor Inhalte im (Präsenz-)Plenum aufgegriffen werden Problem-Basiertes Lernen, das praxisnahe Problemfälle mit realen Komplexitäten Lern-, Übungs-, oder Echtprojekte, die zusätzlich zum problembasierten Lernen weitere Settings beinhalten und dadurch komplexer werden.

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Reicht es nicht, Texte zur Verfügung zu stellen?

Reicht es nicht, Texte zur Verfügung zu stellen? Bei Betrachtung eines erfolgreichen Selbststudiums zeigt sich schnell, dass seitens der Studierenden hohe Selbstlernkompetenzen vorausgesetzt werden. Diese sind nicht immer zum Studienbeginn vorhanden. Aufgabe der Lehrenden ist es, neben fachlichen Aspekten einer Lehrveranstaltung auch das selbstständige Lernen zu unterstützen z. B. in Form der Gestaltung von Lernumgebungen oder bei der Gestaltung von Aufgaben. Zwar liegt die Verantwortung für das Selbststudium in erster Linie bei den Studierenden.

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Begriff Selbststudium

Selbststudium und warum es so bedeutsam ist Das Selbststudium ist wesentlicher Teil des Studiums. Seit der Bolognareform wird der zeitliche Selbststudienabteil in Studiendokumenten wie z. B. in Modulhandbüchern gesondert ausgewiesen und beträgt rund zwei Drittel der geforderten Zeitaufwendungen. Das Selbststudium unterscheidet sich von der typischen Präsenzlehre oder dem Kontaktstudium dahingehend, dass es außerhalb der formal definierten Lernumgebungen wie z. B. den angebotenen Lehrveranstaltungen stattfindet. Schließlich bestimmen Studierende selbst den äußeren Rahmen wie Zeitpunkt, Dauer, Ort und Umfang.

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Begriff Workload

Begriff Workload “Der Begriff Workload kann zunächst mit Pensum oder Belastung übersetzt werden und wird im Hochschulkontext als studentisches Arbeitspensum oder Arbeitsaufwand für eine bestimmte Leistung verstanden. Dabei gibt der Arbeitsaufwand „die geschätzte Zeit an, die Lernende typischerweise für sämtliche Lernaktivitäten, wie Vorlesungen, Seminare, Projekte, praktische Arbeit, Praktika und Selbststudium aufwenden müssen, um die festgelegten (definierten) Lernergebnisse in einer formellen Lernumgebung zu erzielen“ (Europäische Union 2015, S. 10). Anders formuliert ist Workload der in Stunden gemessene studentische Aufwand, der für das gesamte Studium und die in diesem Zusammenhang zu erbringenden Leistungen gilt und der letztlich in Leistungspunkte umgerechnet wird (vgl.

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